Der Kölner Dom befindet sich in Köln am Rhein in Nordrhein-Westfalen. Erbaut wurde der berühmte Kölner Dom, mit Unterbrechungen, von 1248 bis 1880. Erster Baumeister des Doms war „Meister Gerhard“. Der Dom zu Köln gilt als ein herausragendes (auch im bildlichen Sinne) Meisterwerk der gotischen Architektur des Mittelalters. Der offizielle Name des Kölner Doms lautet „Hohe Domkirche zu Köln“. Der Dom in Köln zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Neben regelmäßigen Gottesdiensten, werden kostenpflichtige Führungen durch den Kölner Dom angeboten, wie Dachführungen und Schatzkammerführungen. Der allgemeine Zutritt zum gotischen Dom in Köln ist kostenlos.
Zu Zeiten der Fertigstellung des Kölner Doms war die kirchliche Kathedrale das größte kirchliche Gebäude der Welt. Die Türme des Kölner Doms sind 157,4 Meter hoch. Nach dem Ulmer Münster ist der Kölner Dom das zweithöchste kirchliche Gebäude in Europa; das drittgrößte der Welt. Der Kölner Dom zählt zum Erzbistum Köln. Seit 1996 besitzt der Kölner Dom in NRW den Status als UNESCO-Weltkulturerbe. Im Kölner Dom befindet sich ein Reliquienschrein, der „Dreikönigsschrein“, in dem sich angeblich die Gebeine der „Heiligen Drei Könige“ befinden. Also die Könige, die nach der Geburt von Jesus Christus Geschenke an Maria und Josef überreicht haben.
Der Kreuzaltar des Doms trägt ein großes „Ottonisches Gerokreuz“ aus der „ottonischen Zeit“, aus dem 10. Jahrhundert. Es zählt zu den ältesten noch erhaltenen Großkruzifixen (2,88 Meter hoch) in ganz Europa, mit einer beeindruckenden, leidenden Darstellung von Jesus Christus. Gestiftet wurde das Kreuz vom damaligen Erzbischof Gero. Zwei beeindruckende Flügelaltäre sind im Kölner Dom vorhanden, der Klarenaltar (14. Jahrhundert) und der „Altar der Stadtpatrone“ (15. Jahrhundert). Der gotische Klarenaltar befand sich ursprünglich in der Kirche St. Clara eines aufgelösten Klarissenklosters und wurde im Jahr 1809 im Dom platziert. Der Altar besitzt mehrere Flügelpaare. Die prachtvollsten Darstellungen des mittelalterlichen Klarenaltars sind Abbildungen der zwölf Apostel und zwölf zwölf Reliquien. Der zweite Flügelaltar, der „Altar der Stadtpatrone“, zeigt die Kölner Schutzheiligen Gereon und Ursula, sowie die „Heiligen Drei Könige“. Der Altar befand sich ursprünglich in der Ratskapelle und wurde im Jahr 1810 in den Kölner Dom überführt.
Wer den Dom in Köln besucht, wird wohl immer ein Baugerüst an der Domfassade entdecken. Der Dom, die Kölner Kathedrale am Rhein, wurde aus Sandstein errichtet. Die heutige Luftverschmutzung, die Abgase von Fahrzeugen und aus Schornsteinen, setzen dem Sandstein stark zu. Der relativ weiche Sandstein zerbröselt und zerfällt zu Staub. Daher ist man permanent bemüht, die Schäden an der Kölner Domfassade in Grenzen zu halten. Der finanzielle Aufwand dafür ist jedoch enorm. Ein Spruch besagt: „Falls der Kölner Dom eines Tages fertig gebaut wird, dann geht die Welt unter“.